Gerhard Himmel

deutscher Ringer (Schwergewicht); Olympiazweiter und EM-Dritter 1988, Weltmeister 1989, jeweils dreif. dt. Meister im Einzel und mit der Mannschaft

Erfolge/Funktion:

Olympia-Zweiter 1988

Weltmeister und Weltcupsieger 1989

* 12. Mai 1965 Hanau

Internationales Sportarchiv 37/1991 vom 2. September 1991 (rl),

ergänzt um Meldungen bis KW 05/1996

Im Sommer 1991 zog Gerhard Himmel einen Schlußstrich unter eine erfolgreiche internationale Karriere. Der 1,90 m und ca. 100 kg schwere Ringer, dessem Entschluß Querelen mit dem Verband vorausgegangen waren, entschied sich damit statt weiteren "Opfern für den Sport" für die Forcierung seines bislang vernachlässigten Studiums.

Himmel stammt aus Großkrotzenburg am Rande des Spessarts, unmittelbar an der bayerisch-hessischen Grenze. In der dortigen Gegend ist Ringen Volkssport, und "alle Buben haben dort gerungen, so kam auch ich dazu", so der Unterfranke. Lebte der Schwergewichtler zu Beginn seiner Karriere vor allem von seiner Kraft, so entwickelte er schon bald eine gute Technik, die es ihm erlaubte, seine Griffe selbst bei erheblich schwereren Gegner anzusetzen. Der Modellathlet, der zudem über sehr günstige Hebelverhältnisse verfügt, ringt hauptsächlich im griechisch-römischen, wenn nötig aber auch im freien Stil.

Gerhard Himmel ist bei seinen Mannschaftskameraden wegen seiner Charaktereigenschaften sehr beliebt ("ein wirklich netter Kerl") und gilt ...